„Die sieben Veranstaltungen für unser Turmtheater waren innerhalb einer Woche ausgebucht“, freut sich Janina Otto. Die Mischung macht’s, von Veranstaltungen mit Profis wie etwa der „Magdeburger Zwickmühle“ bis zum hauseigenen Laientheater reicht die Palette. „Diese Synthese beschert uns seit Jahren ein wachsendes Stammpublikum“, beschreibt Otto den Erfolg der Kulturfabrik, die aus einer ehemaligen Porzellanmanufaktur hervorging.
Einst arbeitete ein Drittel aller Haldensleber in der Keramikindustrie. Dieser Bau wurde 1881 errichtet, im Parterre standen Brennöfen. Bis 1976 wurde hier produziert. 1992 kaufte die Stadt das Ensemble. Alles wurde restauriert, ein schicker Glasturm angebaut. Dann zogen die Stadt- und Kreisbibliothek sowie der Alsteinklub in die heutige Kulturfabrik ein.
Der Alsteinklub mit Janina Otto als Leiterin ist zuständig für Kultur und Veranstaltungen. Doch entscheidend ist, was drinnen über die Bühne geht. „Wir machen Kleinkunst mit Anspruch“, sagt die Programmplanerin. Im Sommer laufen drei Wochen Kinderprogramm. In jeden Ferien laufen andere Angebote, gibt es neue Akteure. Es geht in der Kulturfabrik um mehr als ein Genre, denn von Theater bis Kino, von Live-Musik bis Politkabarett ist alles drin.
Den Philosophischen Salon hat die in Bremen und Leipzig ausgebildete Philosophin und Kulturwissenschaftlerin selbst ins Leben gerufen. Oft ist sie es, die bei der monatlichen Veranstaltung auch die inhaltliche Einleitung gibt.