Der Hafen Haldensleben zwischen Magdeburg und Oebisfelde ist ein logistisches Drehkreuz. Trimodal heißt das Zauberwort – drei Verkehrsträger sind damit gemeint. Der Containerterminal wird von Lastwagen angefahren, ist mit der Eisenbahn verbunden und vor allem mit den Binnenschiffen erreichbar. Sie gelangen über den Mittellandkanal zu vielen Häfen, Binnen- wie auch Seehäfen, quer durch Europa. Mehr als 2.000 Tonnen kann so ein Schiff auf dem Mittellandkanal tragen. Die wachsenden Warenströme sind damit klimafreundlich zu bewältigen, denn das Binnenschiff ist ein ökologisches Verkehrsmittel. Die CO2-Bilanz sieht gut aus.
Eckhard Kurfeld ist seit sechs Jahren Geschäftsführer in Haldensleben und begeistert von den logistischen Möglichkeiten der UHH-Hafenterminals: Massengut- und Stückgutverkehre, Großraum- und Schwerlastumschlag, mit Kolligewichten bis 260 Tonnen, sowie Containerlogistik, lassen sich problemlos abbilden. Es gibt ausreichend Freilagerflächen und gedeckte Lagerkapazitäten. Die Anbindung ans Hinterland ist ideal. Ob über die Autobahn für den LKW-Verkehr, die Bahn für Waggons aller Gattungen oder auf dem Mittellandkanal die Binnenschiffe – die Vorteile sprechen für sich. Hamburg und Bremerhaven sind gut per Schiff zu erreichen. Vor allem ist der Kanal unabhängig vom Wasserstand, er ist sozusagen immer ausreichend gefüllt und somit schiffbar. Anders sieht das etwa bei Rhein und Elbe aus, wenn im Sommer die Pegel zunehmend fallen.
Die Region bietet einiges an produzierendem Gewerbe, die Versorgung mit Rohstoffen läuft bestens. Neue Impulse wie die Ansiedlung von Intel in Magdeburg sind jetzt schon spürbar. Das lockt neue Mitarbeiter an, auch der Hafen expandiert. Die UHH bildet selbst aus und stellt ein. Da werden zum Beispiel Mechatroniker gesucht. Sie halten die Hafentechnik in Schwung, wechseln Elektromotoren oder andere Teile. Elektriker sind genauso gefragt wie Fachkräfte für Hafenlogistik. „Vernetzt denken, intermodal handeln“ lautet das treffende Motto des Hafens in Haldensleben.