Nach­hal­tig produzieren und genießen

Unsere Rin­der leben von Mai bis Novem­ber auf weit­läu­fi­gen Wie­sen. Es sind etwa 20 Mut­ter­kühe mit Nach­zucht und ein Deck­bulle. Im Win­ter sind sie im Stall, der sehr groß­zü­gig Platz bie­tet, alles ist mit Stroh ein­ge­streut, der Fress­platz ist aus­rei­chend groß.

Das alles zeigt: Es geht uns ums Tier­wohl, um nach­hal­tige Pro­duk­tion ohne Gen­tech­nik, ohne Gly­pho­sat, ohne Kon­ser­vie­rungs­stoffe, son­dern mit hof­ei­ge­ner Getrei­de­mi­schung als Zusatz­fut­ter. Unsere Phi­lo­so­phie: vom Fut­ter­an­bau bis zum Steak ist alles gesund. Daher haben wir in der Direkt­ver­mark­tung auch so gro­ßen Erfolg. Es ist zwar etwas teu­rer als im Super­markt, aber wir haben viele Stamm­kun­den. Qua­li­tät im Fleisch zählt, und das wis­sen immer mehr Men­schen zu schätzen. 

Gerade sind wir beim „kuli­na­ri­schen Stern“ unter die bes­ten drei gekom­men! Eine Jury wählte aus. Ich habe eine eigene Wurst kre­iert und das Pro­dukt für den Wett­be­werb ein­ge­reicht. Da sind wir sehr stolz. Dann haben wir ein eige­nes Sor­ti­ment zur Grill­sai­son im Ange­bot, also immer etwas Neues und Passendes.

Julia: Ich bin der Liebe wegen aus Nord­rhein-West­fa­len hier­her gekom­men, wo mein Mann den Hof sei­ner Eltern über­nahm und zukunfts­fä­hig wei­ter­ent­wi­ckelt hat. Ich habe in Göt­tin­gen und Kas­sel öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft stu­diert. Neben­her arbeite ich noch im Bereich der Bio-Zer­ti­fi­zie­rung. Mein Mann ist auch vom Fach und hat sein Diplom an der Uni Halle gemacht. Zusam­men haben wir dann die Rin­der ange­schafft und die nach­hal­tige Kette vom Fut­ter­an­bau bis zum Steak aufgebaut. 

Mar­ten: Wir waren eine Art Vor­rei­ter in der Region. Nach­dem der Hof der Eltern zu DDR-Zei­ten von der LPG genutzt wurde, haben wir nach der Wende noch Milch­vieh gehal­ten. Meine Eltern sind jetzt auf die Auf­zucht von Sport­pfer­den spe­zia­li­siert und bewei­den einen Teil der Grün­land­flä­chen. Bis Julia dazu­kam habe ich seit der Hof­über­nahme 2008 einen rei­nen Acker­bau­be­trieb geführt und zusätz­lich Lohn­dienst­leis­tun­gen ange­bo­ten. Inzwi­schen beschäf­tige ich drei Mit­ar­bei­ter fest. Es läuft!

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